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Das ist unser Schlafzimmer der beiden letzten Nächte. Unsere Gastgeber konnten wir allerdings nur schwer davon überzeugen, dass es nicht nur kein Opfer, sondern eine Freude und ein Privileg ist, auf einer Isomatte neben dem Pool anstatt im komfortablen Wohnzimmer schlafen. Möglich machte das der "caged pool". Die an das Haus angrenzende Mückengitter-Gerüst-Konstruktion um den kompletten Außenbereich hält die Mücken draußen.
Ein klarer Himmel und subtropische Tiefsttemperaturen von 23 Grad sorgten dafür, dass wir im Januar zitterfrei die Sterne betrachten konnten, bis uns die Augen zufielen. Ich würde jederzeit jede Suite in jedem Waldorf Astoria gegen dieses Schlafzimmer unter der Milchstraße eintauschen.
Nach zwei wunderbaren Tagen und einem verrückten Familientreffen brachen Angie und ich heute wieder auf. Auf dem Plan stand eine Sightseeing-Tour durch Naples.
Die an der Golfküste gelegene Stadt war Anfang des vergangenen Jahrhunderts von der Ostküste aus nur umständlich zu erreichen. Warum? Weil sich zwischen Miami und Naples die Everglades breit machen. Zarte Ansätze ab dem Jahre 1915, eine Fernstraße von der Ost- zur Westküste zu bauen, scheiterten aber schließlich an leeren Kassen. Dann schlug die Stunde von Mr. Barron G. Collier. Der Mogul ließ 1922 auf eigene Kosten den "Tamiami Trail" (Tampa-Miami-Trail) durch die Everglades bauen. Im Gegenzug wollte er lediglich, dass ein Landkreis (County) nach ihm benannt wird. "Wenns weiter nichts ist", sagten sich die Verantwortlichen. Der Deal war ein absoluter "no brainer", der Tamiami Trail wurde im Eiltempo gebaut und 1923 wurde der Collier County eingerichtet.
Trotz der nun deutlich verbesserten Infrastruktur blieb Naples dennoch bis weit in die 50er Jahre ein Fischerdorf bzw. Winterdomizil für betuchter Amerikaner, die zwischen November und Mai nicht frieren wollten. 1960 vernichtete der Hurrikan "Donna" fast die Hälfter aller Gebäude in und um Naples. Aber genau diese Katastrophe sorgte letztlich für den ersehnten Durchbruch: Die Versicherungen zahlten (ja, damals zahlten Versicherungen noch), und der Wiederaufbau wurde zum Aufschwung, der bis heute ungebremst anhält.
Weil wir keine Straßenkarten bzw. Informationen zu Radwegen in und um Naples hatten, mußten wir via Internet eine fahrradtaugliche Route austüfteln. Google Earth mit seinen Satellitenbildern zeigt, ob eine Straße einen Seitenstreifen oder eine Bike Lane hat bzw. ob vielleicht ein eigener Radweg parallel zur Straße exisitiert. Nach etwa einer Stunde hatten wir die 50 Kilometer Stadtrundfahrt im Kasten und wir fuhren los. Hier ein paar Eindrücke der heutigen Besichtigungsfahrt.
"Eis" heißt jetzt "frozen organics" |
Till Senn
Blick in den Rückspiegel
AntwortenLöschenund
nicht im Zorn
da strahlt der Geniesser
bei Frozen Adelheidi's Organics
kommt gut wieder in den Tritt
im Neuen Jahr
Servus
JoeB
Servus Joe,
LöschenAdelheidi's Frozen Organics hat mir auch sehr gut gefallen. Humor haben sie, die Leute in Naples. Ist das nicht genial: Statt "Ice Cream" sagst Du "Frozen Organics" und verlangst das 5-fache für das, was es immer schon war: Eis