Montag, 11. November 2013

Auftakt zur zweiten Halbzeit

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Texas: New Braunfels - Lockhart
Endlich wieder ein richtig ungesundes, leckeres amerikanisches Frühstück! YEAH!!!  Nur selten haben wir die Möglichkeit, im IHOP (International House of Pancake) zu schlemmen. Eine Gelegenheit, die wir natürlich nutzen MÜSSEN. Ihr kennt ja mein Motto: Je ungesünder, desto gut. Im nächsten Leben ernähre ich mich dann ausschließlich von ungewürztem Tofu, Joghurt und Kresse. Versprochen!


Nach zwei Wochen Mexiko, in denen Radeln und Heilfasten keine Rolle spielten, starten wir nach dem leichten und bekömmlichen Frühstück in die zweite Radel-Halbzeit. Vor uns liegen noch knapp 600 Kilometer Texas, dann Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida. Trödeln sollten wir ab jetzt zwar nicht mehr, aber Grund zur Hektik besteht auch nicht. Die nächsten paar Tage wollen wir es eher ruhig angehen lassen. Nur 60 Kilometer heute, aber hügelige 60 Kilometer.


Das Wetter ist nach wie vor sommerlich. Nachts kühlt es zwar auf 12 - 14 Grad ab, aber sobald die Sonne ein wenig in Schwung gekommen ist, pendelt sich die Temperatur zwischen 22 und 26 Grad ein. So kann es weitergehen. Ich vermisse das deutsche Wetter in keinster Weise und würde die deutschen vier regenreichen Jahreszeiten jederzeit gegen einen ewigen sonnigen Sommer eintauschen. 

Ich habe nach wie vor schwer am Verlust des Notebooks zu knabbern. Möge der Dieb daran ersticken! Als gestern abend auch noch die Sicherungsfestplatte "korrupte Daten" gemeldet hat, bin ich fast durchgedreht. 6 Wochen Videoaufnahmen sind jetzt weg. Einfach weg. Radl-Hans, du kannst das nachfühlen, oder? SECHS WOCHEN ROHMATERIAL sowie die letzten beiden produzierten Videorückblicke (6 und 7). Dazu noch rund 10 Tage berufliche Hausaufgaben. Freunde, ich könnte durchdrehen. Aber das heb ich mir besser für Februar auf. Jetzt will ich trotz allem den Rest der Tour genießen. Aber mich mit Dingen abzufinden, die nicht zu ändern sind, zählt einfach nicht zu meinen Stärken. Also werde ich wohl noch ein paar hundert Kilometer vor mich hin hadern, jammern, fluchen, tobsuchteln, hadern, jammern...

Seit wir die Berge und Wüsten des amerikanischen Süd-Westens in Del Rio hinter uns gelassen haben, hat sich auch die Kulisse drastisch geändert. Weite und einsame Endlosigkeit sind einer grünen Hügellandschaft gewichen. Hübsch statt atem(be)raubend. Und der Teil von Texas, durch das wir ab jetzt radeln, sieht aus wie Bayern. Insofern werde ich vorerst ein wenig sparsamer mit Landschaftsbildern umgehen. Das ist die Ausbeute der heutigen Etappe.




Miss Sippi und Till Senn

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